vom Ponyreiter zum Turniercrack

Der Weg zum eigenen Pferd

„Reiten lernen ist doch kinderleicht“ – das hört man immer wieder von Menschen, die es noch nie probiert haben. Dieses Vorurteil ist wohl so, weil Reiten am Ende – wenn man es richtig kann – tatsächlich locker, leicht und ungezwungen aussieht. Doch richtig reiten zu lernen ist ein langer Prozess, der viel Spaß, aber auch genauso viel Konsequenz und Arbeit bedeutet. Bei uns kann man diesen Weg bestreiten; lernen, was es bedeutet, für ein Pferd zu sorgen, ihm ein vertrauensvoller Partner zu sein und auch sportlichen Erfolg zu haben. Wir möchten heute einmal demonstrieren, welche Stationen und Stufen man durchlaufen müsste, um sich vom Ponyreiter zum Turniercrack hochzuarbeiten.

Unsere Ponyhalle
Unsere Ponyhalle

Der Ponyclub

Wie alles im Leben beginnt auch das Reiten spielerisch. Unser Ponyclub bietet dem jüngsten Reiternachwuchs ab sechs Jahren optimale Möglichkeiten, sich mit den Vierbeinern vertraut zu machen. Über 25 Ponys stehen hierzu bereit, gemeinsam lernen die Kinder wie man ein Pferd richtig striegelt, Sattel und Trense anlegt und natürlich auch wie man reitet. Der Spaß steht hierbei klar im Vordergrund und während die Kinder ihr neues Hobby erkunden, können sich die Eltern im Reitstall Restaurant stärken oder ihrem Nachwuchs zuschauen. Der Ponyclub findet jeden Tag zwischen 15.30 Uhr und 18.00 Uhr statt und in den Ferien gibt es zusätzlich unsere sehr beliebten Ferienlehrgänge. Hier bei den ersten Anfängen brauchen die Kinder noch keine komplette Reitausrüstung. Gummistiefel, Fahrradhelm und eine Sicherheitsweste reichen für diese ersten Versuche vollkommen aus.

Mehr über den Ponyclub


Das Reiterabzeichen
Das Reiterabzeichen

Longenstunden

Nach diesen ersten spielerischen Übungen im Umgang mit den Ponys wird es im Unterricht dann ein bisschen ernster. In den Longenstunden wird das neu entdeckte Vertrauen weiter aufgebaut und gefestigt. Es wird das korrekte Leichttraben, Aussitzen, durchparieren und anreiten geübt – also das gesamte Handwerkszeug um anschließend sicher selbstständig reiten zu können ohne eine Gefahr für sich und seine Mitstreiter darzustellen. Diese Sicherheit ist auch der Grund, weshalb wir enormen Wert auf eine solide reiterliche Ausbildung mit fundierten Theoriewissen legen. Auch die tägliche Pferdepflege 


Unterricht auf unseren Schulpferden
Unterricht auf unseren Schulpferden
Unterrricht auf der Weide
Unterrricht auf der Weide

Gruppenunterricht

Nach Beendigung der Longenstunden, die je nach reiterlichem Geschick und Können bis zu 10 (?) Einheiten umfassen können, geht es mit dem intensiven Gruppenunterricht weiter. Hier werden die reiterlichen Fähigkeiten weiter verfeinert. Die Hilfengebung wird optimiert, so dass man selbstständig das Pferd lenkt und mit ihm erste Lektionen übt. Mehr als 20 hofeigene speziell für Kinder und Jugendliche ausgebildete Pferde stehen den Reitschülern zur Verfügung, wobei jeder für seine Reitstunde sein eigenes Pflegepferd bekommt, dass er reitet, pflegt und dessen Vertrauen er gewinnen kann. Die Gruppenstunden finden täglich in der Reithalle oder auf dem großen Außen-Dressurviereck statt. Dabei sind die Stunden dem Leistungsniveau entsprechend eingeteilt.
Vom Anfänger bis zum Turnierreiter der Klasse M reicht dabei der Unterricht, der von zwei qualifizierten FN geprüften Reitlehrern vorgenommen wird. Jedes Jahr besteht außerdem die Möglichkeit zur Abnahme vom „Kleinen Hufeisen“, dem „Basispass“ bis hin zum "Deutschen Reiterabzeichen in Silber". Die Reitabzeichenabnahme wird im Rahmen spezieller Reitabzeichenlehrgänge angeboten.


Der Turnierreiter mit eigenem Pferd

Und jetzt ist auch schon fast das Ende des langen Weges erreicht. Denn wenn man regelmäßig am Gruppenunterricht teilgenommen hat und immer viel geübt hat und man trotzdem noch nicht die Nase voll hat vom Reiten, sondern im Gegenteil vielleicht sogar noch mehr erreichen will und noch mehr Zeit mit den Pferden verbringen möchte, dann und nur dann – würde es sich anbieten, sich ein eigenes Pferd anzuschaffen. Mit diesem kann man dann an Turnieren teilnehmen und ein eingespieltes Team werden, so wie es mit den Schulpferden nur begrenzt möglich ist, weil viele verschiedene Reiter sich ein Pferd teilen. Dieser Schritt bedeutet natürlich viel Verantwortung, einen großen Zeitaufwand, aber es ist auf der anderen Seite eben auch die Krönung des tollen und einzigartigen Hobbys REITEN